Von Hattingen aus vermarktet M&M Shows deutschlandweit
Die Shows von M&M-Events haben solchen Erfolg, dass das Team die Zahl der Aufführungen verdoppeln will. Was das Konzept so besonders macht.
„Die Show-Profis“ nennen sich die Kreativen von M&M-Events selbst – und übertreiben damit nicht. Denn mit den in Hattingen geplanten Musical-Shows treten sie in ganz Deutschland auf. Und wollen jetzt richtig durchstarten. Neues Büro mit der Adresse Am Walzwerk 25 inklusive.
Bis September organisierte das Team die Shows von Trudi Mittrups Homeoffice aus. Damit ist jetzt Schluss. Denn inzwischen haben sich die Programme etabliert. Die sind: Filmmusik, Romantik, Operette trifft Musical und Musical. „Dazu hat mal ein Zuschauer gesagt, was sie da machen, ist Unterhaltung mit Herz, Verstand und Seele“, berichtet Trudi Mittrup von einem Kompliment, das sie glücklich gemacht hat, weil „es genau so ist“.
Eventagentur M&M aus Hattingen zeigt ihre Musik-Dinner-Shows in ganz Deutschland
2008 lernten sich Jessica Maletzky und Trudi Mittrup durch ihre Arbeit in einer Gruppe kennen. „Wir verstanden uns gut, wollten irgendwann unser eigenes Programm machen“, erinnert sich Trudi Mittrup an das Jahr 2011. Die beiden Nachnamen beginnen mit einem M, so war schnell der Name M&M-Events gefunden. „Jessica hat dann gleich gesagt, dass sie jemanden kennt, der bestimmt mitmacht.“
Machte er: Tillmann Schnieders. Zwar arbeitet der Tenor am Theater Hagen, aber dennoch findet der 42-Jährige die Zeit für die Shows, bei denen der Absolvent der Universität der Künste Berlin (UdK) nicht nur singt, sondern die er auch moderiert. Jessica Maletzky studierte ebenfalls an der UdK, Trudi Mittrup absolvierte eine Gesangsausbildung in Essen – und ist gelernte Rechtsanwaltsgehilfin. „Ich bin für das Wirtschaftliche verantwortlich, Jessica und Tillmann für das Künstlerische“, erklärt die 55-jährige Hattingerin.
Das Teamgefühl ist das Erfolgsgeheimnis des Trios der M&M-Eventagentur
Häufig in Hotels tritt das Trio mit Dinner-Shows auf, aber die Programme sind auch als Bühnenprogramm buchbar. „Der Unterschied zu anderen Shows ist, dass wir als Team fest zusammen sind. Das spürt das Publikum. Wir sind nah an den Leuten dran, laufen an den Tischen vorbei – und bei Liebesduetten ist es überzeugender, wenn man sein Gegenüber kennt“, ist Schnieders überzeugt. Er liefert zu den einzelnen Stücken Wissenswertes. „Häufiger passiert es, dass die Zuschauer nachher kommen und sagen, dass sie das gar nicht wussten – und sich jetzt auch für das ganze Musical interessieren“, verrät Mittrup.
Wichtig ist der Gruppe eine gute Mischung der Programme aus bekannten Titeln und unbekannteren. Ein Lied aus dem Musical „Annie Get Your Gun“ beispielsweise. Oder ein Stück aus Paul Abrahams „Die Blume von Hawaii“. „Da kann man wunderbar den Übergang von der Operette zum Musical erkennen und Abraham mischt dort schon Englisch und Deutsch, wenn es heißt ,My little boy, ich bleib’ dir treu’“, sagt Schnieders.
Künstler überraschen zu den bekannten Stücken mit unbekannteren
Von der Ostsee bis nach Bayern reist das Team für die Shows. „Oft sprechen uns Hotels an, ob wir nicht dort auftreten möchten, es sind immer sehr gute Hotels, damit das kulinarische Niveau auch gesichert ist“, sagt Trudi Mittrup. Zu Weihnachten gibt es außerdem noch eine Musical-Christmas-Show – auch da mit Titeln, die „die Menschen nicht unbedingt auf dem Schirm haben“, so Schnieders. Klar, „Let it snow“ und Co. sind dabei, aber eben auch Rolf Zuckowskis „Auf der Suche nach Weihnachten“.
In NRW waren M&M-Events bislang seltener zu erleben. Das soll sich ändern. „Wir wollen unsere Shows verdoppeln“, sagt Trudi Mittrup, die sich freut, dass Schnieders mit dem Einzug ins „weiße Haus“ Am Walzwerk fürs Marketing verantwortlich zeichnet. 50 Shows waren es bislang pro Jahr. 100 dürfen es gerne werden. „Denn wir haben jetzt ein Super-Team, zu dem auch Philipp Winkler als Kostümbildner gehört und ein festes Technik-Team, das uns mit immer neuen Möglichkeiten überrascht“, so Trudi Mittrup, „wir sind Freunde, eine große Familie.“
Quelle: WAZ.de / Liliane Zuuring / 14.10.2019 – 12:26 Uhr / Link zum Original-Artikel